Seit ich denken kann, will ich schreiben. Und eine zeitlang habe ich ziemlich viel geschrieben. Prosatexte, Gedichte, Gedanken – es gab da einfach dieses Bedürfnis, sich schriftlich auszudrücken. Meine ursprüngliche Idee war es, Kolumnistin bei der Brigitte zu werden. Dachte ich damals. Und dann kam doch alles ganz anders. Ich landete nicht bei der Brigitte, sondern bei der Sportschau. Ich schrieb nicht, sondern ich drehte zusammen mit Kamerateams Fernsehbeiträge, verschwand im Schnitt, bastelte Bilder zusammen – und sprach meine Texte darüber. Fernsehsprache ist eine Kunst. Aber eine, die mir das Herz brach. In meiner Welt zerhackt das Wortstakkato die Sprache. Trennt, was eigentlich zusammengehört. Klar, das ist Handwerk, aber für mich war es nie Liebe. Liebe sind für mich Geschichten, die sich selbst erzählen. Durch Bilder, durch das, was die Protagonisten selbst mitzuteilen haben – und durch Musik. Da hat mich das Fernsehen dann wieder. Mit Herzchen in den Augen.

Aber das ist eine andere Welt. Hier auf diesem Blog möchte ich den Worten wieder ein Zuhause geben. Meinen Worten. Und vielleicht finden sie auf der anderen Seite der Leitung ja Resonanz. Und führen im besten Fall zum Austausch.